Aufgrund der Knappheit an verfügbaren Wohnungen, die sich schon seit einigen Jahren in Großbritannien bemerkbar macht, hat die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) berechnet, dass die Häuser des Landes innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Preiserhöhung von geschätzten 25 % erleiden könnten.
Die Gründe für diese Zunahme sind unterschiedlich und das begrenzte Angebot an Häusern auf dem Markt trägt vielleicht selbst die Folgen davon. Einer der Hauptgründe, der zu dieser Studie veranlasst hat, ist der hohe Zustrom von Investoren, die jährlich mit hoher Intensität an die Türen des Vereinigten Königreichs klopfen. Das Wachstum an Immobilienkäufern ist in dem Land zwar exponentiell von Jahr zu Jahr, allerdings sinkt auf der anderen Seite auch das Angebot in der gleichen Geschwindigkeit: Was bedeutet das? Es bedeutet, dass diejenigen, die ein Haus kaufen wollen, bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, um ihr Ziel zu erreichen. Das Angebot sank im letzten Jahr um 12%, im Gegensatz zu den Abschätzungen im Vorfeld, welche die politischen Wahlen als positiven Faktor für die Zunahme an Wohnungen und Häusern betrachtet haben. Trotz der neu gewonnenen politischen Stabilität, entwickelte sich die Situation nicht in die gewünschte Richtung, die erwartet wurde, denn die Preise stiegen und erreichten mit rascher Geschwindigkeit die Spitze. Wenn sich die Meldung der Immobilienanalysten in Bezug auf die beunruhigende Zahlen bestätigt und in der nächsten Periode keine Änderungen zu sehen sind, dann werden die Immobilienpreise in Großbritannien im Jahr 2020 im Vergleich zum aktuellen Jahr um 25% steigen. Die Regierung spricht von einer Immobilienblase, die immer größer zu werden scheint und es besteht das Risiko, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht wirksam genug sind, da die Situation bereits aus der Hand geraten ist.
Bei tieferem Eintauchen in die Zahlen und Daten, die von RICS kommuniziert werden, macht sich eine Zunahme des durchschnittlichen Prozentsatzes bemerkbar. Besonders betroffen sind die Bereiche im Nordwesten und London. Die britische Hauptstadt leidet am stärksten unter dieser Situation, weil die Menschen sich als stolze Besitzer einer Wohnung in London sehen möchten und immer weniger dazu bereit sind, die Wohnungen zu verkaufen. Im Jahr 2013 begann die Immobilienblase zu wachsen und seither gab es keinen auch nur minimalen Rückgang der Immobilienpreise.