Victoria Station ist eine obligatorische Etappe für viele Touristen in London, eine der meistbesuchten Bahnhöfe der Stadt, aber das gilt nicht für das gleichnamige Viertel. Im Gegenteil, es handelt sich dabei um eines der weniger belebten Viertel Londons, eine heruntergekommene Gegend, das wenig zum Rest der Metropole passen möchte: hässliche Gebäude in der unmittelbaren Nähe des Bahnhofs und chaotische und ungepflegte Straßen.
Das Viertel Victoria ändert nun aber endlich sein Aussehen. Die Kommunalregierung hat einen ambitiösen Aufwertungsplan gestartet, der in kurzer Zeit dieser vernachlässigten Zone Glanz und Würde zurückbringen soll. Das Aufwertungsprojekt wird etwas mehr als zwei Milliarden Pfund kosten und ein Teil dieser Summe wird auch in die schon laufende Renovierung des Bahnhofes fließen.
Um das Viertel aufzuwerten müssen baufällige Häuser weichen, viele von ihnen aus den sechziger Jahren. Diese werden von modernen und sicheren Wohnhäusern ersetzt werden, an denen einige der gefragtesten Architekten der Stadt arbeiten. Diese schon laufenden Arbeiten werden von Baukoloss Land Securities durchgeführt, eine große Anzahl, Büros, Geschäfte, Restaurants und neue angesagte Apartments sind in Planung. Das Ziel ist es also, aus Victoria ein Wohn- und Geschäftsviertel zu machen und den alten Ruf als Durchgangsort auszumerzen.
Dieses Projekt soll 2019 abgeschlossen werden. In den nächsten fünf Jahren werden 800 neue Luxusimmobilien in London entstehen, von denen 19.000 Geschäfte und Büros mit einer Fläche von 125.000 Quadratmetern sind. Der berühmte Cardinal Place wurde schon teilrenoviert und bietet ein großes glasverkleidetes Shoppingcenter. Die neu hinzukommenden Geschäfte und Restaurants werden aus diesen Platz einen schönen und angesagten Treffpunkt in der Stadt machen.